
Rubin
Stein des Lebens und der Könige
Der Name „Rubin“ stammt vom lateinischen rubeus und bedeutet schlicht „rot“ – doch hinter dieser Farbe verbirgt sich eine tiefe, lebendige Kraft.
Der Rubinstein ist ein leuchtender Begleiter auf dem Weg zurück zu Freude, Leidenschaft und schöpferischer Energie. Er erweckt Kreativität, nährt innere Weisheit und bringt das Herz zum Strahlen.
Seit Jahrhunderten gilt der Rubin als Stein der Könige. Maharadschas, Schahs, Sultane und Kalifen trugen ihn als Zeichen göttlicher Macht. Auch in der westlichen Welt zierte er Kronen, Ringe und königliche Insignien.
Bereits im 13. Jahrhundert ist von einem Ring des heiligen Ludwig die Rede, der einen Rubin in Form einer halben Bohne trug. Im 14. Jahrhundert benutzte Kaiser Karl V. einen gravierten orientalischen Rubin, um seine Briefe zu siegeln. Und ein Jahrhundert später besaß der Herzog von Berry einen tiefroten Stein im goldenen Ring – später berühmt als Cœur de France.
In der Symbolik orientalischer Herrscher war der Rubin Ausdruck spiritueller Autorität und weltlicher Macht. Er glänzte auf den Zacken der Turbane, in den Kronen der Mandarine, auf prunkvollen Gewändern, Thronen, ja sogar in der Ausstattung edler Pferde.
Wissenschaftlich betrachtet gehört der Rubin zur Familie der Korunde – wie der Saphir. Doch nur der Rubin, der durch winzige Spuren von Chrom in leuchtendes Rot getaucht ist, trägt einen eigenen Namen. Der Chromgehalt bestimmt die Tiefe des Rots; ein Hauch von Eisen fügt Brauntöne hinzu.
Der Rubin gilt als Stein des Lebens. Er schenkt Mut, stärkt Loyalität und entfacht das innere Feuer. Er wird dem Herzchakra zugeordnet – jener Quelle in uns, die liebt, fühlt und verbindet.
Ein Juwel, das nicht nur den Körper ziert, sondern die Seele berührt.